1. Das CAMERA Fotomagazin der 60/70er-Jahre.
1982 begann ich zu fotografieren. Meine Großmutter war Werbefotografin undin ihrem Keller schlummerten Fotomagazine, die sie mir anbot. Und zwar mit das hochwertigste, was damals in 60er-Jahren im Handel war: das Magazin CAMERA vom Schweizer-Verlag Bucher. Der großzügige Layoutaufbau, die künstlerische Fotografie und das typografische verspielte Layout im Innenteil, waren jedes Mal erfrischend. Diese Erlebniswelt hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck.
2. Das FAZ-Magazin gestaltet von Willy Fleckhaus.
Zu Hause gab es die FAZ. Und jeden Freitag zusätzlich das FAZ-Magazin. Gestaltet von Art Direktor Willy Fleckhaus. Ein Genie. Ein Typograph. Ganz besonders kommt seine Handschrift in der Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses zum Vorschein. Weil er einen klaren Kontrast mit Linien und Schrift herstellt. Und blätterte man weiter, war das Magazin gefüllt von hervorragenden Auftragsarbeiten internationaler Illustratoren und Fotografen. Und die Typografie immer mit dem Bild gehend. Spannungsvoll. Ideenreich.
3. Das Praktikum bei J. Walter Thompson/Frankfurt Werbeagentur in der Ford-PKW-Unit 1984.
Von Januar’ 84 bis Oktober’ 84 war ich in der Ford-Gruppe bei J. Walter Thompson Werbeagentur Praktikant. Die Unit hatte eine ganze Etage und beschäftige an die 40 Mitarbeiter. 4 Designteams, Kundenberatuer und 2 Produktioner. JWT hatte damals allein nur in Frankfurt 360 Mitarbeiter. Ich arbeite bei Kreativen, aber auch vor allem in der Produktionsüberwachung, beim Traffic. Hier kamen alle Maßnahmen zusammen und ich lernte schnell den gesamten Prozess der Realisierung kennen. Kreativität verknüpft mit damaliger aktueller Medien- und Produktionstechnik.
4. Der FAZ-Artikel Berufe in der Werbung 1984.
Während des Praktikums bei JWT fiel mir auch dieser FAZ-Artikel in die Hände. Und er zeigt eine authentische Übersicht des Bildungsangebots und Jobangebots in der Werbung. Das Bild vom träumenden freien Art Direktor dem gerade noch nichts eingefallen ist, stimmt.
5. Die Fotokamera Nikon FE und das S/W-Labor im Keller meines Elternhauses.
Nach dem Abschluss der Schulzeit und vor Beginn der Bundeswehr Zeit übermachte mir mein Vater seine Nikon FE. Das hat vieles bei mir verändert. Es war der Startpunkt mit meinen Augen die Welt festzuhalten. Zu gestalten und kreativ tätig zu werden. Das hier gezeigte Motiv fotografierte ich auf einer Fußgängerbrücke über der Autobahn A5 zwischen Frankfurt und Gießen. Mein erstes gestaltetes Selbstporträt.